Die Konzernzentrale im gleichnamigen Grazer Außenbezirk wirkt beinahe unscheinbar. Tatsächlich wird bei der Andritz AG aber Kraftwerkstechnologie entwickelt und gefertigt, die die Energiegewinnung weltweit prägt. So sind allein in 23 Prozent aller Wasserkraftwerke weltweit wesentliche Komponenten von Andritz verbaut - in manchen sind es Turbinen, in manchen Generatoren, in manchen Anlagen beides. Das Resultat ist überall dasselbe: Die Energieversorgung wird umweltfreundlicher, weil sie Strom aus erneuerbaren Quellen statt fossilen Brennstoffen erzeugen. Allein diese Wasserkraftwerke sichern die tägliche Stromversorgung von 300 Millionen Menschen und ermöglichen eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um rund 700 Millionen Tonnen. Das entspricht rund dem Neunfachen der jährlichen CO2-Emissionen in Österreich.
Aber auch in Biomasse-Anlagen und Zellstofffabriken weltweit kommt steirisches Know-how zum Einsatz. So können Zellstofffabriken durch Rückgewinnungskessel von Andritz völlig energieautark arbeiten und zudem noch „grünen“ Strom in die öffentlichen Netze einspeisen. Zum Einsatz kommt diese Technologie bereits in vielen Zellstoffwerken der Welt. . Ebenfalls für die Zellstoffindustrie wurde eine Gasifizierungsanlage entwickelt, bei der aus Rinde Biogas gewonnen und so Erdgas ersetzt wird.
In Stockholm wiederum sind im Fernheizkraftwerk Biomassekessel von Andritz im Einsatz, durch die der Anteil erneuerbarer Energiestoffe an der Fernwärmeproduktion von 45 auf 70 Prozent erhöht werden konnte. Weniger fossile Energie verbraucht wird auch durch Andritz-Anlagen, die eine bessere energetische Nutzung von Klärschlamm durch Entwässerung und Trocknung bringen. Der Klärschlamm kann so verbrannt und in Energie umgewandelt werden.
Kraftwerkstechnologie aus Österreich hilft damit weltweit durch verschiedene innovative technische Lösungen, die CO2-Emissionen zu senken.