„Die Vermögensteuer wurde bereits aus gutem Grund – seitens der SPÖ – abgeschafft. Eine Neueinführung veralteter Konzepte bringt uns kaum weiter und belastet unnötig Leistungsträger in unserem Land“, so kommentiert Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV) den erneuten Vorstoß der SPÖ zur Einführung von veralteten Konzepten der Erbschafts- und Vermögensteuern. Das Konzept der Vermögensteuer wurde bereits 1994 abgeschafft und das nicht nur in Österreich: die EU-Länder Deutschland, Niederlande, Finnland, Luxemburg und Schweden sind dem österreichischen Beispiel gefolgt und haben in den darauffolgenden Jahren die Vermögensteuer ebenfalls abgeschafft.
„Eine Vermögensteuer ist in erster Linie eine Schnüffelsteuer. Damit wird der gläserne Bürger Realität und ist im Sinne der Privatsphäre äußerst fragwürdig. Der hohe bürokratische Aufwand und das unverhältnismäßige Ausmaß an detaillierten Einblicken in das Privatleben der Bürgerinnen und Bürger stehen nicht im Verhältnis zu den geringen Einnahmen für den Staat“, so Neumayer. Dabei liegt die Steuer- und Abgabenquote im Höchststeuerland Österreich so hoch wie in kaum einem anderen EU-Land. „Wir sollten uns eher die Frage stellen, wie wir es endlich schaffen, Leistung und Fleiß wieder zu belohnen. Neben einer allgemeinen Senkung der viel zu hohen Steuer- und Abgabenquote, braucht es auch steuerpolitische Anreize für leistungsbereite Menschen“, so Neumayer abschließend, der weniger Steuern statt alter Steuerfantasien in der aktuellen Debatte fordert.