„Österreichs Unternehmen leisten nicht nur ihren Steuerbeitrag, sie schaffen Arbeitsplätze und sichern die Versorgung der Gesellschaft mit hochwertigen Gütern und Dienstleistungen“, stellt der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer, heute, Montag, zu aktuellen Diskussionen um die Steuerpraxis heimischer Betriebe klar. Tatsache sei, dass diese jährlich mehr als 50 Milliarden Euro an Steuern und Abgaben leisten, Tendenz steigend. „Rufen wir uns in Erinnerung, dass allein das Körperschaftsteuer-Aufkommen von 1988 bis 2019 um etwa das Zehnfache gestiegen ist“, so Neumayer, der daher eine Entlastung in diesem Bereich als „hoch an der Zeit“ sieht.
Tatsache sei außerdem, dass gerade große Unternehmen permanent steuergeprüft würden – „schon allein deshalb liegt es nahe, dass diese steuerehrlich agieren“, so der IV-Generalsekretär, der darauf hinweist, dass sich schon in der Vergangenheit Studien, die das Gegenteil behauptet und massive Steuervermeidung unterstellt hatten, als wenig seriös herausgestellt haben. „Österreichische Unternehmen leisten ein Drittel des gesamten Steuer- und Abgabenaufkommens. Dazu zählen nicht nur die Gewinnsteuern, sondern auch Sozialversicherungsbeiträge, Energieabgaben und sonstige Abgaben“, betont der IV-Generalsekretär. Hinzu komme, dass allein die heimische Industrie für rund eine Million Arbeitsplätze im Land sorgt – „gerade große Unternehmen sind daher ein wichtiger Motor und Garant für Wachstum, Beschäftigung, allgemeinen Wohlstand, Klimaschutz und soziale Sicherheit“, so Neumayer, der abschließend klarstellt: „Es wird daher Zeit, die ideologische Brille abzusetzen, das Schlechtreden heimischer Unternehmen zu beenden und stattdessen eine seriöse Diskussion zu führen, was unsere Unternehmen leisten und welche Rahmenbedingungen es zu setzen gilt, damit sie ihre wichtige gesellschaftliche Rolle noch besser wahrnehmen können. Die bereits zugesagte Entlastung bei der KöSt wäre dabei mit Sicherheit ein wichtiger Schritt.“