Der heimische Bankensektor ermöglicht Unternehmen als auch Privatpersonen, Investitionen zu tätigen und damit den Industriestandort Österreich zu stärken. Durch diese Investitionen werden zusätzliche Arbeitsplätze und Wohlstand in Österreich geschaffen. Zudem ist ein stabiler und starker Bankensektor wesentlich, um die notwendigen Mittel für die grüne Transformation sicherzustellen. Durch populistische Vorschläge im Rahmen der politischen Debatte in den vergangenen Wochen sind dazu angetan, zunehmend das Vertrauen in den heimischen Bankensektor, dem gerade in Zeiten einer hohen Inflation eine wichtige Rolle zukommt, zu schwächen.
Für Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), sind die marktfeindlichen Vorschläge gefährlich für den Industriestandort, er fordert daher die Rückkehr zu einer faktenorientierten Diskussion: „Die aktuell vorgeschlagenen kurzfristigen und teils populistischen Eingriffe in den Bankensektor sind nicht zielführend und schaden dem Investitionsklima. Das Einzige, was damit erreicht wird ist ein Vertrauensverlust in ein Bankensystem, das maßgeblich für die wirtschaftliche Stabilität im Land ist“, so Neumayer.
Unter diesen Umständen ist es erfreulich, dass die Bundesregierung mit den österreichischen Banken an sachlichen Lösungen arbeitet und gemeinsam ein Maßnahmenpaket vorgelegt hat. „Die Vorschläge im Bereich der Wohnraumfinanzierung sind ein wichtiger Schritt zur Unterstützung bei der Finanzierung der eigenen vier Wände – ohne zusätzliche staatliche Eingriffe. Mit den Vorschlägen zur Transparenz der Verzinsung von Spareinlagen wird sichergestellt, dass jede Bürgerin und jeder Bürger ihr Geld mit der jeweils besten Verzinsung anlegen können“, so Neumayer abschließend.