In der Leiterplattenherstellung ist Kupfer ein unverzichtbarer Rohstoff. Das aktuelle Kupferrecycling-Projekt hat zum Ziel, die Produktion so ressourcenschonend und abfallvermeidend wie möglich zu gestalten. Dabei soll das Kupfer im Kreislauf geführt, das benötigte Kupfer wiederverwendet, Abfall vermieden und die Rohstoffeffizienz gesteigert werden.
Bei der Herstellung des Leiterbildes fallen kupferhaltige Stoffströme an. Davon wird ein Großteil der betriebsinternen Abwasserbehandlungsanlage zugeführt. Bevor der dabei entstehende kupferhaltige Schlamm entsorgt wird, werden verschiedenste Chemikalien zur Abfallbehandlung eingesetzt.
Durch intensive Analysen der Prozessabläufe wurden im Zuge des Projekts Möglichkeiten evaluiert, Werkstoffströme am Standort effizienter führen zu können. Der Schwerpunkt wurde hierbei auf gefährliche Abfälle und Säuren gelegt. Neben einer Steigerung der Rohstoffeffizienz über die Rückgewinnung von kupferhaltigen Säuren aus den Produktionsprozessen führt das Projekt zu einer Reduktion der eingesetzten Chemikalien und des anfallenden Abfalls, der Großteils als gefährlicher Abfall eingestuft ist.
Die Bestrebungen in der Zukunft zielen klar darauf ab, die Recyclinganlage sowie die eingesetzten Abwässer digital zu überwachen und die Maßnahmen und das Konzept auf alle Standorte auszuweiten. Generell will der Konzern bis 2025 mindestens 80 Prozent seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Energieträgern decken. Bis 2030 sollen darüber hinaus alle fossilen Energieträger innerhalb der eigenen Produktionsstandorte (Scope -1-Emissionen) weltweit ersetzt werden.