„Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass wir uns derzeit in einer absoluten Ausnahmesituation befinden: aktuell fließen reduzierte Mengen Gas nach Europa. Sollten die Gaslieferungen weiterhin abnehmen, sehen wir uns mit einer Krise konfrontiert, wie seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr“, so der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV) Christoph Neumayer, anlässlich der heute bekannt gewordenen Details aus dem Gasnotfallplan: „Die skizzierten Szenarien geben der breiten Öffentlichkeit eine erste grobe Vorstellung darüber, was uns im Falle von weiteren Drosselungen der Gaslieferungen bevorsteht und welche Rahmenbedingungen für den Ernstfall gelten werden“, so Neumayer. Ein weiterer Schritt hin zu einer transparenten und aktuellen Kommunikation, wie von der Industrie seit Wochen gefordert, in dieser herausfordernden Lage.
Rasch Maßnahmen umsetzen, die Abhängigkeit verringern
„Zum einen braucht es für den Ernstfall die Möglichkeit Gas binnen kürzester Zeit zu substituieren, dafür dringend erforderlich ist die Möglichkeit des Aussetzens der Emissionsgrenzwerte und zum zweiten braucht es eine rasche Konkretisierung der Förderungen im Gasdiversifizierungsgesetz, um notwendige Umrüstungen auf andere Energieträger zu ermöglichen“, so Neumayer.
FlexMOL-System bringt marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen in eine Ausnahmesituation
„Tritt dieses Modell in Kraft muss uns klar sein, dass wir von einer absoluten Ausnahmesituation ausgehen, dementsprechend bleibt zu hoffen, dass man auf das Modell noch länger nicht zugreifen wird müssen. Dennoch bietet die FlexMOL marktwirtschaftliche Rahmenbedingungen, für eine absolute Extremsituation“, so Neumayer.