Internationale Beziehungen & Märkte

Energie-Round-Table: Vizekanzler Habeck im Gespräch mit Wirtschaftsspitzen

DHK und IV luden zu hochkarätigem Round-Table mit deutschem Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck und österreichischen wie deutschen Industrieunternehmen ins Haus der Industrie 

Auf Einladung der Deutschen Handelskammer in Österreich (DHK) und der Industriellenvereinigung (IV) kam Vizekanzler, Wirtschafts- und Klimaschutzminister der Bundesrepublik Deutschland, Robert Habeck zu einem Energie-Round-Table in exklusiver Runde mit den Spitzen der österreichischen wie deutschen Industrieunternehmen zusammen. Im Rahmen seines eintägigen Wien-Besuches am Dienstag fand der Austausch im Haus der Industrie am Schwarzenbergplatz statt. Aktuelle Themen, wie die Energieversorgungssicherheit standen im Mittelpunkt der Gespräche, an dem auch Energieministerin Leonore Gewessler und Wirtschaftsminister Martin Kocher teilnahmen.

 „Die Wertschöpfungsnetzwerke zwischen Deutschland und Österreich sind so eng, wie nur in ganz wenigen anderen europäischen Wirtschaftsräumen. Umso wichtiger ist der anhaltende Informationsaustausch mit der deutschen Wirtschaft in Österreich und der österreichischen Industrie über die aktuelle Energiekrise unter Beteiligung der Regierungsspitzen beider Länder, wie es heute anlässlich des Besuches von Bundesminister Habeck in Wien erfolgte. Deutschland und Österreich müssen jetzt mit Hochdruck daran arbeiten, eine etwaige Unterversorgung mit Gas beherrschbar zu machen, um die überlebenswichtigen Interessen unserer beiden Industrien zu wahren.“, so Thomas Birtel, Vizepräsident der Deutschen Handelskammer in Österreich anlässlich des Round-Tables mit dem deutschen Vizekanzler Robert Habeck.

Foto: The Voice Agency


„Deutschland ist nicht nur die größte europäische Volkswirtschaft, sondern auch unser wichtigster Handelspartner. Die Politik, gerade auch die Energiepolitik der deutschen Bundesregierung ist für den ganzen Kontinent maßgeblich – insbesondere in der aktuell sehr angespannten und sich vermutlich weiter zuspitzenden Energieversorgungs- und Energiepreissituation. Es braucht für Österreich eine fossile Übergangsstrategie, mittels derer auch im Falle eines Gas-Lieferstopps die Energieversorgung für die nächsten Monate und Jahre sichergestellt wird“, fordert der Vizepräsident der Industriellenvereinigung (IV) F. Peter Mitterbauer, denn: „Niemand kann heute sagen ob, wann und in welchem Ausmaß die russischen Gaslieferungen in gewohnter Form aufrechterhalten werden können. Diese Situation ist für die österreichische Industrie in höchstem Maße bedrohlich.“