Unternehmenssektor sorgt neuerlich für österreichweiten Spitzenwert bei der F&E Quote. Steiermark konnte hohes Niveau bei der F&E Quote halten. Forschungsquote auch als Beleg für Steigerung der Wertschöpfung durch Innovation.
Die Steiermark ist ein F&E-Land – steirische Unternehmen können sich dank innovativer Produkte am Weltmarkt behaupten. „Die intensive F&E-Tätigkeit der Industrie und der wissenschaftlichen Einrichtungen sehen wir als Rückgrat der Steiermark und als wesentlichen Standortfaktor,“ betont Georg Knill, Präsident der IV-Steiermark. Die alle zwei Jahre veröffentlichte F&E-Quote ist ein Gradmesser – die Steiermark dominiert diese Statistik seit Jahren eindrucksvoll. In Summe wurden 2017 2,32 Milliarden Euro investiert, 2015 waren es 2,23 Milliarden Euro. Umgelegt auf die F&E-Quote liegt die Steiermark 2017 bei 4,91 Prozent des BRP (nach zuletzt 5,12 Prozent) und damit 1,35 Prozentpunkte vor dem zweitplatzierten Wien.
Forschung, Innovation und Wertschöpfung
Der leichte Rückgang der Quote gründet damit primär im starken regionalen Wirtschaftswachstum der vergangenen Jahre und dem gestiegenen Bruttoregionalprodukt (BRP). „Die steirische Wertschöpfung konnte zuletzt deutlich gesteigert und damit das Kernziel von Forschung erfüllt werden – eine leicht gesunkene F&E-Quote bei gestiegenen F&E-Ausgaben ist somit auch Beleg für die gelingende Übersetzung von Forschung in Innovation und Produktion.“, unterstreicht Knill.
Erfolgsfaktor Industrieausgaben
Die steirische Industrie ist einmal mehr mit einem Anteil von knapp 74 Prozent (1,71 Milliarden Euro 2017 nach 1,69 Milliarden 2015) an den F&E-Ausgaben wesentlicher Treiber und Gestalter der heimischen Forschungslandschaft. „Es ist beeindruckend, dass das enorm hohe Niveau betrieblicher F&E-Tätigkeit neuerlich leicht gesteigert werden konnte. Unternehmen und ihre Kooperationen mit den Hochschulen stellen nach wie vor die wichtigste Säule für F&E in der Steiermark dar.“, so Knill und ergänzt: „Der Bundesländervergleich der gesamten F&E-Ausgaben zeigt aber auch, dass wir konsequent an unserem Innovationsweg festhalten müssen und auch der öffentliche Bereich intensiviert werden muss, wollen wir unsere Vorreiterrolle nachhaltig absichern.“, betont Knill.