Die Industriellenvereinigung (IV) begrüßt die Ankündigung von Innenminister Gerhard Karner Österreichs Veto hinsichtlich einer Aufnahme Rumäniens und Bulgariens in den Schengen-Raum aufzuheben. „Der Beitritt der beiden Länder ist ein wichtiger Schritt für die europäische Integration und würde gleichzeitig wirtschaftliche Impulse setzen. Eine Einigung in dieser Frage ist nicht nur ein Symbol europäischer Zusammenarbeit, sondern auch ein handfester Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen, braucht es unterschiedliche Impulse für Wachstum“, erklärt Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung. „Offene Grenzen sind ein zentraler Pfeiler für den Binnenmarkt. Sie ermöglichen reibungslosen Handel, erleichtern Investitionen und schaffen verlässliche Rahmenbedingungen - von denen auch die heimische Industrie enorm profitiert”, betont Neumayer.
Die österreichische Industrie zählt in beiden Ländern zu den bedeutendsten Investoren. In Rumänien haben österreichische Unternehmen bisher 12,3 Milliarden Euro investiert und damit mehr als 61.000 Arbeitsplätze vor Ort gesichert. In Bulgarien sind es 3 Milliarden Euro an Investitionen und über 22.000 gesicherte Arbeitsplätze.