„Bei der heute von den Regierungsparteien ÖVP und FPÖ angekündigten Lösung für eine EU-konforme Karfreitagsregelung bleiben aus Sicht der Industrie Fragen zur rechtlichen Ausgestaltung noch offen“, so Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), heute, Dienstag. Jedenfalls müsse aber klar sein, dass eine tragfähige Karfreitagsregelung nicht losgelöst von Folgewirkungen auf die gesamte Wirtschaft betrachtet bzw. umgesetzt werden kann. „Im Endergebnis muss die Lösung praxisgerecht sein und gleichzeitig sicherstellen, dass es – wie von der Bundesregierung angekündigt – zu keiner Mehrbelastung für die im harten internationalen Wettbewerb stehenden heimischen Unternehmen kommt“, stellte Neumayer klar.
Tatsache bleibe, dass es in Österreich schon bisher – und auch ohne Karfreitag – mit insgesamt 13 gesetzlichen Feier- plus mindestens 25 Urlaubstagen eine im internationalen Vergleich sehr hohe Zahl an arbeitsfreien Tagen gibt. „Damit wir auch künftig als Standort attraktiv für Investitionen und Arbeitsplätze bleiben, müssen wir langfristig ein wettbewerbsfähiges Niveau an Arbeitskosten sicherstellen. Eine praxisorientierte und kostenneutrale Lösung für die Karfreitagsfrage zu schaffen, ist aus Sicht der Industrie dafür von entscheidender Bedeutung“, so Neumayer abschließend.