„Der heimische Arbeitsmarkt ist nach wie vor massiv von den Folgen der Corona-Krise betroffen. Daher ist die Verlängerung der Kurzarbeit um weitere drei Monate bis Ende Juni ein grundsätzlich sinnvoller Schritt, der hilft, Arbeitsplätze zu sichern und Unternehmen Planungssicherheit zu ermöglichen. Gleichzeitig müssen wir die Zeit jetzt nutzen und Qualifizierungsmaßnahmen weiter intensivieren. Bildung, Ausbildung und Weiterbildung sind die beste Antwort auf die Herausforderungen der Corona-Krise“, erklärte der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill, am heutigen Mittwoch. Trotz hoher Arbeitslosigkeit bleibe der Fachkräftemangel eine Herausforderung für die Industrie.
Auch jetzt gebe es Betriebe in der Industrie, die Schwierigkeiten hätten, Beschäftigte mit der benötigten Qualifikation, insbesondere im technischen Bereich, zu finden. „Hinzu kommt, dass das Thema Fachkräftemangel in der Phase des Aufschwungs zur Wachstumsbremse werden kann“, so Knill. Daher brauche es eine Angebotsoffensive der bestehenden Bildungseinrichtungen für umfassende Weiterbildung, Neu-Qualifizierung und für Lebenslanges Lernen. Zudem plädiert die Industrie dafür, bestehende Qualifizierungsmaßnahmen zielgerichteter einzusetzen. „Entscheidend ist, dass diese passgenau und vor allem betriebsnah eingesetzt werden. Gerade jene Schulungsmaßnahmen, die mit dem konkreten Bedarf der Betriebe abgestimmt sind, weisen einen höheren Arbeitsmarkterfolg auf. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Schulungen finden vergleichsweise rascher einen Arbeitsplatz. Daher müssen wir hier ansetzen“, so Knill abschließend.